Zither solo

Regina Frank 

Diskant- und Altzither, Cetra Nova

 

Ihre Vorliebe zur Alten Musik spiegelt sich in ihrem Repertoire wieder. So findet sich Lautenmusik von Renaissancekomponisten wie John Dowland, Luys Milan, Alonso Mudarra und  Ennemond Gaultier sowie Barocke Meister wie Giovanni Girolamo Kapsberger, Silvius Leopold Weiss, Gaspar Sanz, Giuseppe Antonio Brescianello oder auch Johann Sebastian Bach in ihrem Soloprogramm. Diese und andere Komponisten dieser Zeit interpretiert sie gerne auf der Cetra Nova - ein junges, neu konzipiertes Instrument vom Cembalobauern Klemens Kleitsch, mit großer klanglicher Affinität zur Laute.

Regina Frank kontrastiert diese Werke gerne mit zeitgenössischen Kompositionen von Fredrik Schwenk, Alexander Strauch, Peter Kiesewetter, Enjott Schneider oder auch Wilfried Hiller. So entstehen mit innovativer und kreativer Ergänzung durch verschiedener Stilrichtungen, abwechslungsreiche Programme die die Bandbreite dieses unkonventionellen Instruments aufzeigen. 

 

Pressestimmen

Klassik auf der Zither? Regina Frank stellt dies eindrucksvoll unter Beweis. Sie belegte mit ihrer Zither, dass nicht die übliche Zuordnung eines Musikinstruments über musikalische Qualität entscheidet, sondern zuerst die Könnerschaft und die Persönlichkeit, die dahinter musiziert. (Walter Sperl "Der neue Tag")

Eindrucksvoll stellte Regina Frank unter Beweis, dass dieses Instrument nicht nur bei zünftigen volksmusikalischen Konzerten oder der Hausmusik nicht fehlen darf, sondern auch in der Alten Musik dabei ist, sich einen nicht mehr wegzudenkenden Stellenwert zu erobern. (Holger Stiegler "Der Neue Tag")

Aus "Der Neue Tag" von Christiane Zeigler

Die Zither mit neuem Charakter

Regina Frank gestaltet ein anspruchsvolles und künstlerisch hochwertiges Programm mit zeitgenössischen Werken und Transkriptionen von Kompositionen aus der Barockzeit. Sie demonstrierte anschaulich die neuen Klangmöglichkeiten der Zither. Durch das Programm führte José Agüeras Fermoso, der interessante Informationen zum Instrument und den gespielten Kompositionen gab.

 

Eine ausdrucksvolle Fantasie von Johann Georg Weichenberger ursprünglich für Laute geschrieben, eröffnet das Konzert. mit warmen, farbigem Klang erinnert die Altzither tatsächlich einer Laute. Fünf Sätze aus der 4. Suite für Violoncello von Johann Sebastian Bach bekamen durch die Diskantzither, der Regina Frank virtuos und konzentriert die schnellen Läufe, spielerisch leichte Verzierungen und komplexe polyphone Melodielinien entlockte, einen völlig neuen, jedoch niemals unpassend klingenden Charakter. Nahezu romantisch interpretierte sie die Courante und hochvirtuos die abschließende Gigue.

 

Programmatische Kontrapunkte zu der Kotemplativen Barockmusik wurden mit "Insaturabilien" III und II von Frederik Schwenk gesetzt. Die beiden zeitgenössischen Kompositioenen für Zither, zeigten sowohl die enorme Palette an Farbigkeit des Instruments, als auch die besondere Faszination, die dem subtilen und sensiblen Zitherklang innewohnen kann.