I Zefiretti

Beate Kiechle

Sopran & Traversflöte

Regina Frank              

Cetra Nova

Susanne Kaiser          

Barockharfe

 

Das Ensemble I Zefiretti  widmet sich verschiedenen Werken aus der Renaissance und Barockzeit. Der Begriff Zefiretti - übersetzt "Frühlingslüftchen" - wurde sehr gerne von Komponisten und Dichtern der Barockzeit als Methapher für das Erwecken von Liebesgefühlen besungen.

In ihrer ungewöhnlichen Besetzung wollen die drei ihrem Namen nicht nur durch stilgerechte Aufführungspraxis, sondern auch bewusst durch jugendliche Frische und Leichtigkeit gerecht werden und damit den modernen Hörer nahe bringen. 

Das Ensemble ist als Dreierbesetzung oder mit Freunden wie der Blockflötistin Mina Voet oder dem Kirchenmusiker Wolfgang Kiechle (Orgel) zu hören. 

Weiter Infos unter: https://izefiretti.jimdosite.com/

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Informationen zum Ensemble I Zefiretti - TRIO
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Informationen zum Ensemble I Zefiretti mit Blockflöte
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Pressestimmen

Aus dem "Donaukurier" vom 30. 05. 2022 von Franz-Josef Mayer

"Ein musikalischer Frühlingsgruß von Vivaldi und Händel"

Barock im Blauen Saal: Flötengruppe I Zefiretti stimmt Publikum musikalisch auf die warmen Monate ein

 

Schrobenhausen - Frühlingswinde wehten durch den Saal. In der Reihe von Kulturveranstaltungen der Volkshochschule Schrobenhausen präsentierte sich die Flötengruppe I Zefiretti - italienisch eben Frühlingslüftchen - mit barocken Programm unter dem Motto "Sweet Bird".

 

Als allererstes vermittelten die vier Musikerinnen das Gefühl von "endlich wieder". Nach der Aufhebung der Coronabeschränkungen wollen Künstlerinnen und Künstler wieder auf die Bühne, das Publikum will wieder Plätze einnehmen, mehr als fünfzig waren es im Blauen Saal des Volkshochschulgebäudes. Die Gruppe I Zefiretti spielt im Kern seit vielen Jahren zusammen, tritt in unterschiedlichen Besetzungen auf, die ersten Kontakte reichen zurück in gemeinsame Studienzeiten. Die Abfolge der "Sweet Birds" spielten sie in der Besetzung Beate Hariades (Sopran und Traversflöte), Mina Voet (Blockflöten), Susanne Kaiser (Barockharfe) und Regina Frank (Cetra Nova).

 

Ihr hohes Niveau müssen die vier nicht mehr beweisen. Sie musizieren souverän und mit sichtlicher Freude, sie unterhalten das Publikum und sorgen für Begeisterung. So zeigte Mina Voet schon beim schwungvollen Auftakt, wie mächtig plötzlich die Blockflöte sein kann.

 

Die vier Musikerinnen mit langen roten Kleidern hatten sich mit Georg Friedrich Händel und Antonio Vivaldi zwei herausragende und ob ihrer melodischen Werke immer beliebten Komponisten vorgenommen. Das Quartett brachte dabei nur wenige Originalstücke, der Großteil des Programms entstammte umfangreicheren Kompositionen, darunter Opern, die in Arrangements interpretiert wurden. "Beide Komponisten beschreiben auf bezaubernde Weise die Schönheit des Frühlings" - so stellte Mina Voet, die Schrobenhausnerin unter den vieren, schon im Vorfeld die Intention der Interpretinnen vor.

 

Beate mit ihren volltönenden Sopran hatte auch die Aufgabe, die textlichen Inhalte der Gesangsstücke, gerade aus den Opern, zu vermitteln. "Es geht immer um die Liebe", hieß die kürzeste Zusammenfassung. Die Suche nach dem Glück wird musikalisch gezeichnet durch Naturbilder, durch stürmische und dann wieder stille und ruhige Nacht, durch Seufzer der Verliebten, die sich im Wald verlaufen, dann wieder glücklich in einem Hafen ankommen - und alles im Frühlingswind.

 

Bei all dem glänzenden Zusammenspiel war man geneigt, sich kurz dem einen oder anderen Instrument konzentriert zuzuwenden, den verschiedenen Flöten, dem verführerischen Klang der Harfe und der Besonderheit der Cetra Nova; dieses selten zu sehende Instrument stellt sich wie eine größere Zither vor, kommt aber vom Cembalo-Bau her und bestreitet im Wesentlichen den Bass.

 

Zweimal verließen die vier Musikerinnen das Komponistenduo Händel und Vivaldi: einmal in der Programmfolge als Musikalisch ein komponierendes Schlitzohr zitiert wurde, das der Welt seine Musik unter dem gut zu verkaufenden Namen Vivaldis unterjubelte. Und am Ende mit einer flotten Zugabe.

 

Das Konzert sorgte für Freude bei den Künstlern wie beim Publikum. Erleichterung stand im Raum, die Masken sind weg, wenigstens vorerst. Auch vhs-Geschäftsfüherin Jana Gerstmair, welche die Musikerinnen eingeführt hatte, äußerte zum abendlichen Abschied, dass sich wieder Perspektiven eröffnen mögen für alles Leben im Kulturkreis- und Bildungsbereich.

Aus der "Moosburger Zeitung" vom 4. 11. 2019 von Niko Firnkees

Hochwertig und abwechslungsreich

"I Zefiretti" musizierten in der Matinee zur Marktzeit im Kastulusmünster

 

Milde Winde und ein neues Instrument empfingen die zahlreichen Besucher der "Matinee zur Marktzeit" am Samstag um 12.05 Uhr im Kastulusmünster. "I Zefiretti" konzertierten mit einem französisch-sächsischen Programm mit einem englischen Ein- und Ausgang.

 

Händels "Süße Stille, sanfte Quelle" eröffnete das Konzert. Der Sopranistin Beate Hariades gelang es, den schlichten Duktus des Werks schnörkellos und natürlich wiederzugeben. Ganz im Sinne Händels war hier nichts italienisch-opernhaft affektiert, sondern von einer gewissen kammermusikalischen Intimität geprägt. Ihre große stimmliche Wandlungsfähigkeit bewies sie später bei einer Arie von André Camera, als sie mit ihren Koloraturen das affektive Moment eines Kastraten nachvollzog. Kaum zu glauben, dass das zweimal die gleiche Sängerin war. 

 

Beeindruckendes Zusammenspiel

Hariades konnte anschließend auf der hölzernen Querflöte bei Michel Blavets virtuosen Allegro glänzen. Beeindruckend auch das kammermusikalische Zusammenspiel, das wechselseitige Geben und Nehmen zusammen mit der Barockharfenistin Susanne Kaiser und Regina Frank. Letztere spielte eine Cetra nova. Das "nova" bezieht sich durchaus auf die Jetzt-Zeit: es handelt sich im Prinzip um eine Zither mit längeren Saiten und einem größeren Resonanzkasten. Das führte zu einem Klang, der eher, der Laute glich. Eine ausgesprochenen interessante Kombination, ein modernes Instrument mit historischer Aufführungspraxis inklusive einer historisch tieferen Stimmung zu verknüpfen. Hier ließ das Trio große Sorgfalt walten. Sehr gut kam das Instrument auch in Silvius Leopold Weiss "Largo". Der Dresdner Hofmusiker hatte als Spezialist der Laute gegolten.

Die kammermusikalischen Qualitäten als Saiten-Duotraten in Händels C-Dur Chaconne zutage. Die Entwicklung der einzelnen Teile erfolgte stringent, im Moll-Teil kontrastierte Wehmut mit schluchzenden, von der großen Terz herabsteigenden kleinen Terzen die forcierte Anlage der anderen Teile.

Ian Dismas Zelenka frühklassisches "Huc coeli principes" war das einzige geistliche Werk der Matinee. Die Komposition des Wahl-Dresdners führte am Ende des hochwertigen und abwechslungsreichen Konzerts zurück zur Schlichtheit Händels. Mit einer englischen Zugabe aus dem Purcell-Umfeld gab´s in der Overtime quasi einen Brexit.

Aus „Der Neue Tag“ vom 2.7.2013 von Paul Zrenner
Rare Qualität und echte Begeisterung


Das Ensemble "I Zefiretti" im Bibliothekssaal des Klosters Waldsassen mit Musik aus Renaissance und Barock


Das Ensemble "I Zefiretti" mit Moritz Demer, Nicholas Hariades, Beate Hariades und Regina Frank gab im Bibliothekssaal des Klosters Waldsassen ein imposantes Konzert.
Konzerterlebnisse im Bibliothekssaal des Klosters sind immer eine Besonderheit. Kein Wunder, dass der Waldsassener Kammermusikkreis als Veranstalter für das Gastspiel des Ensembles "I Zefiretti" am Sonntag "ausverkauft" melden durfte. Wer sich frühzeitig um Karten für das - aus statischen Gründen - begrenzte Sitzplatzangebot in dem besonderen Raum gekümmert hatte, erlebte einen besonderen Nachmittag mit Musik aus der Renaissance und dem Barock in einer in der Region eher selten zu hörenden Qualität. Unspektakulär und eher leise begann das Konzert - mit zarten Saitenklängen: Moritz Demer an der Harfe und Regina Frank (Zither) aus Neualbenreuth - Musiklehrerin unter anderem an der Musikschule des Landkreises Tirschenreuth - eröffneten mit einem Stück von Claudio Monteverdi. Zum Saitenspiel mit einem immer wiederkehrenden Thema dann das erste Überraschungsmoment beim Einsatz der Gesangssolisten.


Hörbare Spielfreude
Der weiche Sopran von Beate Hariades und der kraftvolle Altus von Countertenor Nicholas Hariades boten mit dem wechselseitigen Gesang einen Vorgeschmack auf das weitere Programm, das vor allem alten Meistern gewidmet war: Zu hören waren Werke von Georg Friedrich Händel oder auch von Johann Hieronymus Kapsberger - einem italienischen Komponisten und Lautenisten deutscher Abstammung. Bei dem Lautenkonzert von Silvius Leopold Weiss wurde die Spielfreude der beiden Künstler an den Instrumenten hörbar, die sich wunderbar ergänzten. Im ersten Teil dominierten vor allem die beiden Saiteninstrumente, wobei Regina Frank zwischendurch auch zur Theorbe griff - eine Lauteninstrument mit 14 Saiten. Beate Hariades begleitete einen Teil der Stücke mit der Traversflöte und interpretierte den Allegro-Satz aus der Händel-Sonate in F-Dur Siciliana mit virtuosem Spiel. Nach der Pause bildete der Gesang den Schwerpunkt: Hier wurden die Stärken der Solisten besonders hörbar.


Höchste Stimmhöhen
Countertenor Nicholas Hariades, in London geboren, beeindruckten mit seiner kraftvollen Altstimme in einer hohen Stimmlage, wie sie normalerweise nur Frauen zu interpretieren vermögen. Der weiche Sopran dazu bildete einen klangvollen und angenehm harmonischen Kontrast. Besonders deutlich wurde dies im Programmblock mit Kompositionen von John Dowland: Beim bekannten "Come again" sangen beide Solisten die vier Strophen abwechselnd. Die Titel von Henry Purcell interpretierte das Paar zum Teil im Duett. Viel Applaus belohnte am Ende das Ensemble, das zwei Zugaben gewährte.